Inzwischen bin ich seit 16 Monaten Vater meiner kleinen Tochter Lea, die ich für nichts auf der Welt mehr hergeben würde. Vielleicht seid ihr ja gerade in einer ähnlichen Situation oder ihr habt euer Vater-Glück vielleicht noch vor euch. Wie dem auch sei, es wird ja viel übers „Papa sein“ erzählt und geschrieben. Nachdem ich euch in meinem Beitrag 13 Dinge, auf die ihr euch als werdender Papa freuen dürft bereits die Vaterfreuden schmackhaft gemacht habe, erzähle ich euch in diesem Beitrag, wie sich mein Leben seit meiner neuen Rolle als Vater veränderte.

 

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Wie mein Kind mein Leben veränderte…

 

1# Vater sein – Nichts ist mehr wie es war

So abgedroschen es auch klingt, aber die Geburt meiner Tochter hat mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Das „Vater sein“ hat mich vor viele neue Herausforderungen gestellt und ich komme auch heute noch regelmäßig an meine Grenzen. Trotz aller Strapazen: ein Lächeln meiner Tochter, eine Umarmung oder ein Küsschen und jeglicher Stress, Kummer und Sorgen sind vergessen.

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2# Weniger Zeit für mich und meine Hobbys

Die Zeit, die ich bisher für mich und meine Hobbys hatte, ist mittlerweile deutlich komprimiert. Dennoch versuchen meine Frau und ich uns so zu organisieren, dass jeder von uns auch mal Zeit für sich hat. Wenn man nur noch „Mama“ und „Papa“ ist, wirkt sich das irgendwann auch auf die Beziehung aus. Es ist einfach auch mal wichtig, alte Freundschaften zu pflegen und den Kopf freizubekommen. Wir gönnen uns diese Auszeiten immer wieder und letztlich profitiert davon nicht nur unsere Tochter, sondern auch unsere Partnerschaft 😉

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3# Weniger Zeit für Zweisamkeit

Es ist völlig normal, dass die Zeit für Zweisamkeit, gerade in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt, geringer ausfällt, als man es bisher vielleicht gewohnt war. Dazu kommt, dass viele Frauen in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt erstmal keinen Kopf für Sex haben. Dies ist in der Regel den Verletzungen, die bei der Geburt entstehen können, geschuldet. Keine Angst – auch nach der Geburt eures Kindes werdet ihr weiterhin Sex mit eurer Frau haben. Es wird jedoch etwas dauern und ihr müsst euch eben vorsichtig wieder herantasten. Verständnis füreinander ist hier sehr wichtig! Man sollte jedoch darauf achten, dass die Zweisamkeit nicht völlig zu kurz kommt. Warum nicht mal nachmittags zusammen ins Kino gehen?! Auch ein entspannter Sofaabend zu zweit oder eine Kuschelstunde im Bett kann Wunder bewirken und tut der Beziehung gut 😉

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4# Mehr Zeit fürs Kind

Die Zeit, die man weniger für sich und seine Partnerin zur Verfügung hat, habe ich größtenteils mit meinem Kind verbracht – und das ist gut so. Zugegeben, es fällt mir auch heute noch nicht immer leicht, andere Dinge ruhen zu lassen und mich voll und ganz meinem Kind zu widmen. Aber letztlich ist „Zeit“ das kostbarste Geschenk, was man seinem Kind machen kann und ich möchte diese Zeit ganz bewusst mit meiner Tochter genießen. Einem Kind sind monetäre Dinge schließlich vollkommen egal und die kleinen Racker werden so schnell groß!

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5# Baby first – Plötzlich bist du nur noch die Nummer zwei

Das Kind steht fortan (fast) immer an erster Stelle und es gilt, seine eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen. Auch wenn man mal krank ist oder einen schlechten Tag hat (früher konnte man sich in solchen Fällen eine Auszeit nehmen) – dein Kind braucht dich trotz allem und ist auf deine Hilfe angewiesen. Hilfreich ist in solchen Situationen ein Partner, der einem den Rücken frei hält.

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6# Gemeinsame Mahlzeiten

Eine große Umstellung waren für mich anfangs auch die gemeinsamen Mahlzeiten mit unserer kleinen Maus. Seit meine Tochter mit uns mitisst, gilt beispielsweise auch beim Essen – „Baby first“. Das Kind braucht eben auch beim Essen seine Portion Aufmerksamkeit, muss gefüttert werden. Darüber hinaus herrscht viel mehr Unruhe während der Mahlzeiten – es wird herumgezappelt, herumgealbert, gelacht, geschrien, gemeckert und nach dem Essen gleicht die Wohnung oftmals einem Schlachtfeld.

Es gibt aber auch einige Aspekte, die unsere Essgewohnheiten sogar positiv beeinflusst haben. So haben wir durch unsere Tochter wieder feste Essenszeiten eingeführt. Das heißt, wir sitzen auch alle zusammen als Familie am Tisch und es kocht nicht jeder „sein eigenes Süppchen“. Auch achten wir seither noch mehr auf gesunde und abwechslungsreiche Ernährung.

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7# Schluss mit langen Partynächten

Punkt sieben gehört wohl zu den meist verbreiteten Klischees übers Eltern-Dasein. Um so mehr bedauere ich, dass auch ich diesem Stereotypen nur wenig entgegenzusetzen habe. Es ist – zumindest mit einem Baby oder einem Kleinkind – einfach schwierig, Nächte durchzufeiern und am nächsten Morgen wieder fit auf der Matte zu stehen, um für sein Kind da zu sein. Wenn es doch mal später wird, bedenke, dass dein Kind ab sofort das Sagen hat, wann deine Nacht vorbei ist – ohne Rücksicht auf Wochenenden, Feiertage oder Urlaub. Ausschlafen bis in die Puppen ist nicht mehr, oft enden die Nächte bereits um 6:30 Uhr oder noch früher.

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8# Angst um sein Baby

Das Gefühl, als ich meine Tochter das erste Mal in die Arme schließen durfte, war überwältigend! Auf einmal ist da dieses kleine zerbrechliche Wesen, das vollkommen auf deine Fürsorge angewiesen ist. Die Verantwortung, die einem von Heute auf Morgen übertragen wird, ist schon immens. Zugleich wurde bei mir aber auch so eine Art Beschützerinstinkt geweckt. Ich fühlte und litt plötzlich mit meinem Kind mit. Ich weiß noch, wie ich in den ersten Nächten hellhörig war und meine Frau und ich immer wieder prüften, ob unsere kleine Maus noch atmete, wenn wir sie nicht mehr hörten.

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9# Man lernt einfache Dinge neu zu schätzen

Ein Sprichwort sagt, „Nur wer die einfachen Dinge im Leben zu schätzen weiß, hat den wahren Weg zum Glück gefunden“. Für mich steckt sehr viel Wahrheit in dieser Aussage. Auch bei mir haben sich die Prioritäten mit der Geburt meiner Tochter verschoben. Ich bin zwar nicht komplett losgesagt von materiellen Dingen, aber durch meine Vaterrolle habe ich viele Dinge eben neu zu schätzen gelernt. Durch- beziehungsweise ausschlafen ist für mich, besonders in den ersten Monaten, ein echtes Luxusgut gewesen. Auch ein ungestörter Sofaabend mit meiner Frau, einen guten Film anschauen oder einfach Zeit für sich zu haben, wusste ich auf einmal ganz anders zu bewerten. 

Darüber hinaus hätte ich nie für möglich gehalten, mit wie viel Stolz es einen Vater erfüllen kann, wenn sein Kind eine „einfache“ Bauchdrehung macht, sein Köpfchen plötzlich von alleine heben kann oder dich zum ersten Mal anlächelt. Geschweige denn das Glücksgefühl, wenn dein Baby die ersten Zähne bekommt, die ersten Schritte macht und dich zum ersten Mal „Papa“ nennt.

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10# Ich und mein Auto

Gut, ich war jetzt nie der große Auto-Freak, aber für alle, denen ihr Auto bisher ihr liebstes Baby war, sei gesagt: Auch damit ist jetzt Schluss! Ab sofort zählen auch hier nur noch die „inneren Werte“. Ist im Kofferraum genug Platz für den Kinderwagen? Gibt es eine Vorrichtung für den Kindersitz? Eventuell musst du deinen geliebten Flitzer sogar in eine Familienkutsche umtauschen. Selbst deine stolze CD-Sammlung muss Rolf Zuckowski und seinen Freunden weichen.

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Mein Fazit: Auch wenn sich diese Liste teilweise etwas abschreckend anhören mag, möchte ich euch eines auf den Weg geben: Die Zeit mit eurem Kind vergeht wie im Flug. Besonders das erste Lebensjahr zieht regelrecht an einem vorbei. Es gibt jeden Tag so viel Neues zu erleben und zu entdecken. Wenn ihr erstmal Papa seid, werdet ihr sehen, trotz aller Entbehrungen und der Verantwortung, die ein Kind mit sich bringt, gehört das „Vater sein“ zu den schönsten Dingen auf dieser Welt!

 

2 Replies to “10 Thesen, wie sich das Leben als Vater verändert”

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